Kuckucksuhren
Im Gütenbacher Dorfmuseum ist die vermutlich größte historische Kuckucksuhrensammlung im deutschen Raum zu sehen. Der Betrachter kann dabei anhand von über 30 Exponaten die chronologische Entwicklung dieser in der ganzen Welt beliebten Uhrenart erleben.
Es beginnt mit einer holzrädernen Kuckucksuhr welche um 1740 hergestellt wurde, über die Lackschild- Kuckucksuhr schließlich hin bis zur Kuckucksuhr in "Bahnhäusleform". Aus dieser Grundform entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts die heute noch gängige Form mit allerlei geschnitzten Verzierungen.
Ebenfalls zu sehen sind modische Kuckucksuhren aus der Spät-Biedermeierzeit, oder aus der Zeit des Jugendstils. Außer einem sogenannten "Jagdstück" mit 1,30m Höhe, wird in der Sammlung eine ganz besondere, bisher nicht bekannte Art einer Kuckucksuhrvorgestellt. Die Ausführung des Gehäuses entspricht einer Wanduhr in Form eines "Regulateurs". Der "Kuckuck", in extrem großer Ausführung, erscheint im unteren Teil des Gehäuses offen in einem Torbogen. Der Besucher kann auch in das Innere einer Kuckucksuhr und deren Funktion blicken.
Alle Exponate stammen aus dem Raum Gütenbach und sind hinreichend beschriftet. In Gütenbach selbst beschäftigten sich etwa zehn Uhrmacher mit der Herstellung von Kuckucksuhren.